Hyperlink Induced Topic Search wird häufig mit HITS abgekürzt und bedeutet auf Deutsch so viel wie „Verweis geleitete Themensuche“. Gemeint ist damit ein Algorithmus, der die für eine Suchanfrage relevanten Webseiten nicht nur anhand der Anzahl der eingehenden Links filtert, sondern auch die Ursprungsseiten der Links nach der Relevanz für die Suchanfrage bewertet.
Im Grunde könnte man diesen Algorithmus mit dem Hilltop Algorithmus vergleichen. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass hier die Bewertungen der Expertenseiten nicht so streng vor genommen wird, was bedeutet, dass die Bewertung nicht bei jeder Suchanfrage neu stattfindet.
Einer der Entwickler des Hilltop Algorithmus war Krishna Bharat, der seit 1999 bei Google beschäftigt ist, was Raum über Spekulationen darüber lässt, ob der Suchmaschinenprimus dieses Prinzip nicht für sich übernommen hat.
Zudem kann bei der Hyperlink Induced Topic Search eine Art der Verwandtschaft zum Algorithmus des PageRanks festgestellt werden. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass HITS die Autorität der einkommenden Links in ein Verhältnis mit der Suchanfrage stellt. Das bedeutet, dass bei jeder Suchanfrage für eine Seite ein Autoritäten-Wert und ein Hub-Wert neu berechnet wird.
Im Unterschied dazu wird beim PageRank die Autorität der einkommenden Links in einem globalen Sinne berechnet. Das in Verhältnis Setzen mit dem Suchbegriff fällt somit weg, was eine enorme Zeitersparnis bedeutet.
Das Ziel beider Algorithmen ist es, die jeweiligen Suchergebnisse anhand der „Kompetenz“ bzw. anhand des „Vertrauens“ der relevanten Seiten zu bewerten.
Die Hyperlink Induced Topic Search wurde an der Cornell University in Ithaka (New York) von Jon Kleinberg kurz vor dem PageRank Algorithmus entwickelt. Zusammen mit IBM wurde dieser anschließend im Zuge eines Suchmaschinen Projekts namens „Clever“ in eine Suchmaschine eingebaut und zudem weiterentwickelt. Unklar ist bis heute, ob HITS auch tatsächlich irgendwann in eine kommerzielle Suchmaschine eingebaut wurde, oder nicht.