Im Marketing-Mix genießt die Suchmaschinenoptimierung nach Ansicht von Marketing-Verantwortlichen auch weiterhin den höchsten Stellenwert. Das ist eines der Kernergebnisse des SEO-Monitors 2013. Neben der Onpage Optimierung wird von Seiten der Verantwortlichen vor allem das Content-Marketing als bedeutsam angesehen. Es ist insbesondere in der Offpage-Strategie fest verankert. Der SEO-Monitor 2013 wurde von der SEO-Agentur Barketing IMS in Zusammenarbeit mit der HTW Berlin erhoben.
Innerhalb der Online Marketing Strategien, die in deutschen Unternehmen gehegt und gepflegt werden, genießt die Suchmaschinenoptimierung von allen Maßnahmen aktuell die größte Bedeutung. Dem Monitor zufolge wird der SEO bei 67 Prozent der Unternehmen ein sehr hoher oder zumindest hoher Stellenwert zuteil. Hinter der SEO reiht sich die SEA ein. Ihr wird immerhin noch von 57 Prozent der befragten Unternehmen entweder eine hohe oder gar eine sehr hohe Bedeutung zugesprochen. Im Marketing-Mix spielt sie demnach die zweitwichtigste Rolle.
Dahinter liegen das E-Mail-Marketing, sowie das Social Media Marketing. Das Affiliate-Marketing hat es mit 29 Prozent noch auf den fünften Platz geschafft. Dahinter reihen sich das Display Advertising, sowie das Mobile Marketing mit insgesamt 16 Prozent ein. Etwa zwei Drittel der Befragten erklärten, dass sie der Überzeugung seien, dass die SEO in den kommenden Jahren noch bedeutender wird. Von einer abnehmenden Relevanz gehen so gerade einmal fünf Prozent der Befragten aus.
Obwohl auch das Suchmaschinenmarketing eine große Bedeutung genießt, spiegelt sich diese in der Praxis nur selten wider. Auf nationaler Ebene setzen insgesamt 94 Prozent der Studienteilnehmer Maßnahmen der SEO um, international liegt der Anteil allerdings nur bei 35 Prozent. Noch deutlich geringer ist der Anteil bei SEO-Maßnahmen, die sich auf den Mobile-Bereich beziehen. Sie werden gerade einmal von 26 Prozent der Unternehmen in Angriff genommen. Dabei nutzen viele Verbraucher über Smartphones und Tablets das Internet. 61 Prozent aller Befragten erklärten jedoch, dass sie in Zukunft insgesamt mehr Geld in die Hand nehmen möchten, damit die SEO in diesem Bereich weiter vorangetrieben werden kann. Dieser Anteil ist mit 34 Prozent in der internationalen und mit 49 Prozent in der nationalen SEO allerdings um einiges geringer.
Von Seiten der Studienautoren wurde des Weiteren untersucht, von wem die einzelnen Maßnahmen in der SEO realisiert werden. Dabei setzen insgesamt 54 Prozent der deutschen Unternehmen auf ein sogenanntes Hybrid-Modell. Bei diesem werden die Maßnahmen sowohl von internen Mitarbeitern als auch von externen Dienstleistern durchgeführt. Nur etwa ein Drittel führt sämtliche Maßnahmen ausschließlich im eigenen Haus durch. 12 Prozent der deutschen Unternehmen wenden sich an dieser Stelle an eine Agentur, wobei insgesamt 80 Prozent dieser Agenturen die Spezialisierung auf SEO gewählt haben. Die restlichen 20 Prozent fallen in die Hände von Full-Service-Agenturen. Empfehlungen sind für die Auswahl einer Agentur stets entscheidend. Darüber hinaus spielen aber auch Erfahrungen, sowie Referenzen eine entscheidende Rolle.
Die Budgets fallen für die Suchmaschinenoptimierung an sich allerdings gering aus. Dies gilt vor allem im Verhältnis zum Umsatz, der durch die Maßnahmen in der SEO erzielt wird. 70 Prozent der Umfrageteilnehmer erklärten, dass ihr Budget bei bis zu 5000 Euro jährlich liegt. Bei jeweils vier Prozent der Unternehmen liegt das Volumen bei 20.000 bis 50.000 Euro. Einige Betriebe geben sogar höhere Summen als 50.000 Euro aus. 84 Prozent der Unternehmen erklärten, dass sie die Maßnahmen in der Tat als sehr rentabel oder zumindest als rentabel einschätzen. Nur ein Prozent der Studienteilnehmer erklärte, dass die Maßnahmen für nicht rentabel eingeschätzt werden. Die Unternehmen legen das Hauptaugenmerk der Optimierungsmaßnahmen auch weiterhin auf den Onpage-Bereich, der mit 81 Prozent führt.
Dagegen nehmen die Offpage-Maßnahmen mit 65 Prozent den geringeren Teil ein. Die Universal Search kommt auf 37 Prozent. Schlusslicht bildet die Local Search mit 27 Prozent. Der Großteil der Befragten konzentriert sich im Zuge der Offpage-Strategien auf das Content-Marketing, das in erster Linie auf den Linkaufbau abzielt. Nach wie vor werden aber auch Mittel genutzt, die nicht konform mit den Richtlinien von Google sind. Dazu gehören das Kaufen und Mieten von Links. Maßnahmen dieser Art nehmen mittlerweile jedoch eine untergeordnete Rolle ein.
Bei der SEO-Strategie spielen Inhalte an sich in der Tat eine entscheidende Rolle. Content wird von 59 Prozent der Befragten für sehr wichtig gehalten. Weitere 19 Prozent sehen ihn als wichtig an. Ein wichtiges Instrument unter dem Dach der SEO-Strategie stellen die strukturellen, sowie technischen Faktoren dar. Die Backlinks reihen sich erst an dritter Stelle ein. Dagegen sind soziale Signale nach Ansicht der Befragten weitgehend unwichtig.
58 Prozent der Befragten erklärten jedoch, dass sie durchaus davon ausgehen, dass soziale Signale Einfluss auf das Ranking in den Suchergebnissen haben. Schon jetzt nutzen 96 Prozent der Umfrageteilnehmer die Social Media. Als Gründe werden vor allem das Branding, die Kundenbindung, sowie die Gewinnung von Informationen und Ideen genannt.